Viele Teeliebhaber schätzen dieses Getränk wegen seiner entspannenden Eigenschaften und gesundheitlichen Vorteile. Eine aktuelle seriöse wissenschaftliche Studie verdeutlicht jedoch die potenziellen Gefahren, die mit dem Konsum einer bestimmten Teesorte verbunden sind: Mate-Tee. Ihrer Meinung nach hätte das Trinken dieser Teesorte ähnliche schädliche Auswirkungen wie der Konsum von 100 Zigaretten.
Was ist Mate-Tee?
Mate-Tee stammt ursprünglich aus Südamerika und wird aus den getrockneten und fermentierten Blättern des Ilex paraguariensis-Baums zubereitet. Traditionell in Argentinien, Paraguay und Brasilien konsumiert, hat sich seine Popularität dank seines Reichtums an Antioxidantien und seines einzigartigen Geschmacks auch über diese Grenzen hinaus verbreitet. Trotz seiner vielen Vorteile scheint es jedoch auch ein potenzielles Gesundheitsrisiko darzustellen, wie die zuvor erwähnte Studie zeigt.
Die wissenschaftliche Studie zum Mate-Tee- und Zigarettenkonsum
Unter der Leitung von Forschern mehrerer internationaler Universitäten analysierte diese Studie Daten von mehr als 8.000 in Südamerika lebenden Erwachsenen, um einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Mate-Tee und dem Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, aufzuzeigen. Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die Mate-Tee konsumieren, eine erhöhtes Krebsrisiko vergleichbar mit dem Konsum von hundert Zigaretten.
Daten gesammelt und analysiert
Während der Studie zeichneten die Forscher verschiedene Informationen über den Konsum potenziell krebserregender Substanzen jedes Teilnehmers auf, einschließlich des Rauchens von Zigaretten und des Trinkens von Mate-Tee. Diese Daten wurden dann mit der Inzidenz verschiedener Krebsarten bei den Studienteilnehmern in Beziehung gesetzt. Sie konnten so einen Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Konsum dieser Teesorte und einem mit dem Rauchen vergleichbaren Anstieg des Krebsrisikos feststellen.
Eine plausible Erklärung für diese Ergebnisse
Obwohl diese Studie es nicht ermöglicht, die genauen Mechanismen, die erklären, warum der Konsum von Mate-Tee genauso schädlich ist wie der von hundert Zigaretten, genau zu bestimmen, stellen die Wissenschaftler mehrere Hypothesen auf. Eine mögliche Erklärung könnten in den im Mate-Tee enthaltenen chemischen Verbindungen liegen hohe Doseninsbesondere polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die auch im Zigarettenrauch vorkommen und für ihre mutagene und krebserzeugende Wirkung bekannt sind.
Von Experten empfohlene vorbeugende Maßnahmen
Angesichts dieser besorgniserregenden Ergebnisse empfehlen Experten den Verbrauchern, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Risiken zu minimieren. Besonders empfehlenswert ist es, den Konsum von Mate-Tee einzuschränken und auf weniger schädliche Alternativen wie grünen oder schwarzen Tee zu setzen.
Mäßigung im Konsum
Dabei geht es nicht unbedingt darum, Mate-Tee aus dem Speiseplan zu verbannen, sondern eher den Verbrauch zu begrenzen. Experten empfehlen beispielsweise, es nicht in die täglichen Gewohnheiten zu integrieren und stattdessen auf andere Arten von Heißgetränken zu setzen, die für die Gesundheit unbedenklich sind.
Die Bedeutung der Wahl der Marke
Für diejenigen, die den Genuss von Mate-Tee von Zeit zu Zeit genießen möchten, empfiehlt es sich, sich über die spezifischen Verarbeitungsmethoden der einzelnen Hersteller zu informieren und diejenigen mit einem niedrigeren PAK-Gehalt zu bevorzugen. Obwohl diese Informationen oft schwer zu erhalten sind, können sie entscheidend sein, um die Exposition gegenüber potenziell krebserregenden Verbindungen zu begrenzen.
Mate-Tee in einer globalen Perspektive
Trotz der alarmierenden Ergebnisse dieser Studie sollte man bedenken, dass weitere Forschung erforderlich ist, um unser Verständnis der Zusammenhänge zwischen Mate-Teekonsum und Krebsrisiko zu vertiefen. Das Bewusstsein für die potenziellen Gefahren, die mit diesem Getränk verbunden sind, wird es ermöglichen, seine Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit besser einzuschätzen. In der Zwischenzeit kann jeder zu seiner Prävention beitragen, indem er bei seinen Konsumentscheidungen Vorsicht und Urteilsvermögen walten lässt.